Form und Inhalt
Enthält:
Verzeichnis (in zweifacher Ausfertigung) mit Namen von Jüdinnen und Juden, die aus verschiedenen Gemeinden aus Thüringen und Sachsen in Weimar gesammelt von dort am 10.05.1942 über Leipzig und Chemnitz in das Ghetto Bełżyce im Distrikt Lublin deportiert wurden. Das Verzeichnis bezieht sich auf die Betroffenen des ersten Teiltransports aus Weimar und Umgebung, der die Stadt am Morgen des 10.5.1942 in Richtung Leipzig verließ.
Die Betroffenen des ersten Teiltransports stammten u.a. aus folgenden Orten (die einzelnen Seiten des Verzeichnisses enthalten die jeweiligen Ortsnamen):
Altenburg, Apolda, Arnstadt, Aschenhausen, Bad Liebenstein, Bad Salzungen, Bauerbach/Ritschenhausen, Berkach, Bleicherode, Eisenach, Eisenberg, Erfurt, Geisa/Rhön, Gera, Gotha, Greussen, Hildburghausen, Hüpstedt, Jlmenau, Jena, Kahla, Kaltennordheim, Kaltensundheim, Meiningen, Möhra, Mühlhausen, Nordhausen, Pössneck, Römhild, Rudolstadt, Ruhla, Saalfeld, Sondershausen, Sonneberg, Suhl, Schleusingen, Themar, Tiefenort, Walldorf, Weimar, Gehaus.
An einem Güterbahnhof außerhalb von Leipzig mussten 287 weitere Menschen aus Leipzig und umliegenden Orten zusteigen. Abends erreichte der Deportationszug Chemnitz, wo weitere 199 Menschen aus Chemnitz, Plauen und Zwickau zusteigen mussten. Am 12.5.1942 trafen die Deportierten im Ghetto von Bełżyce ein.