Signatur
DE ITS 3.1.1.1
Anzahl Dokumente
3536575
Form und Inhalt
Bei der sogenannten Nachkriegszeitkartei handelt es sich um den ältesten Bestand des ITS. Er ist in 18 Teileinheiten gegliedert, wobei die erste Einheit „Nachkriegszeitkartei A-Z“ den Großteil der Sammlung mit insgesamt 3.520.120 Dokumenten ausmacht.In neuerer Zeit sind neben Kopien von DP 2 Karten eine Vielzahl weiterer Kartentypen eingefügt worden. Sie stammen aus verschiedenen DP-Camps und von unterschiedlichen Organisationen, die sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs um die Displaced Persons (DPs) kümmerten. Die enthaltenen Dokumente, darunter auch Ausweispapiere von DPs, sind aus Registrierungen von DPs durch u.a. die United Nations Relief and Rehabilitation Administration (UNRRA), die International Refugee Organization (IRO), DP-Camps, andere Hilfsorganisationen oder Behörden hervorgegangen.Enthalten sind u.a. folgende Kartentypen:- DP 2 Karten- DP 3 Karten- Zentralkarteikarten des CCLJ (Central Committee of Liberated Jews in the American Occupied Zone in Germany)- DP Statistical Card Austria- IRO Karten der französischen und britischen Besatzungszone- Registrierungskarte DP-Camp Mittenwald / Transient Camp Mittenwald, teilweise mit Lichtbild- Karte des DP-Hospital München-Schwabing- Karte des AJDC Location Service Belsen- Meldekarte Auswandererlager München-Freimann- Refugee/Displaced Persons Statistical Card- DP-Ausweis (Französische Zone)- Karta EwidencyjnaDie 17 weiteren Teileinheiten sind nach einzelnen Städten oder Gemeinden gegliedert und enthalten hauptsächlich DP 2 Karten. In wenigen Fällen finden sich andere Melde- oder Registrierungskarten. Die letzte Teileinheit enthält Haushalts- und Lohnkarten des DP-Lagers Solingen.Zu den DP 2 Karten heißt es im e-guide der Arolsen Archives:Im November 1944 legten die Alliierten fest, dass alle DPs registriert werden sollten. Dafür nutzten sie in der Britischen und der US-amerikanischen Besatzungszone unter anderem zwei DP 2 Karten pro Person. Die Originalkarten wanderten nach der Registrierung mit den DPs mit, wenn sie in ein anderes Camp oder in ihre Herkunftsländer reisten. Das Duplikat ging an den ITS und andere Suchbüros. Weil die Karten auf diesen Wegen von zahlreichen Personen beschrieben wurden, sind viele Karten übersäht mit Stempeln, Abkürzungen und handschriftlichen Hinweisen.Für weitere detaillierte Kontextinformationen zur Entstehung, Bedeutung und Verwendung der verschiedenen Karten, siehe: https://eguide.arolsen-archives.org/
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